Jede Branche entwickelt sich weiter, die eine schneller, die andere langsamer. Und so hat sich auch der Bootsbau in vergangenen Jahren rasant weiterentwickelt. Beispielsweise beim Thema künstlicher Decksbelag mit Teak-Optik. Warum? Weil mit dem Embargo auf Teakholz Teak-Alternativen gebraucht wurden.
Und ohnehin haben Besitzerinnen und Besitzer von Yachten und Booten schon lange nach guten Möglichkeiten am Markt gesucht, die Ästhetik von Teakdecks mit der Funktionalität von Kunststoff-Decksbelag zu verbinden.
Decksbelag in Teak-Optik, wie zum Beispiel im Fall von Flexiteek – ist seit der Jahrtausendwende besonders beliebt, weil er eine hervorragende Mischung aus Schönheit und Praktikabilität bietet.
Warum Teakholz für Boote?
Bis zur neuen Beliebtheit von Kunststoff-Teak war Teakholz seit Jahrhunderten immer das bevorzugte Material für Bootsdecks. Seine natürliche goldbraune Farbe und Robustheit gegenüber den Elementen hat es weltweit zur ersten Wahl für Bootsbauer gemacht.
Die Gründe lagen damals noch auf der Hand: Teakholz bietet eine natürliche Rutschfestigkeit, ist wetterbeständig und durch seinen hohen Gehalt an Kautschuk und ätherischen Ölen ist es außerdem sehr widerstandsfähig gegen Pilze und Schimmel. Im 14. Jahrhundert wurde Teakholz sogar verwendet, um in China ganze Schiffe (Dschunken) zu bauen.
Aber wie mit jedem knapper werdenden Gut (und wachsender Nachfrage) wurde auch dieses wertvolle Holz immer teurer und seltener, sodass seit 2013 ein EU-Embargo auf Teak aus Myanmar auf das wertvolle Material verhängt wurde.
Und da kam Kunststoff-Teakdeck namens Flexiteek ins Spiel. Denn echtes Teak-Deck ist zwar schön anzusehen – aber viele Menschen würden mittlerweile sagen, dass die Vorteile von Kunststoff-Teak überwiegen. Lassen Sie uns daher einen kleinen Blick auf diese Vorteile werfen.
Decksbelag Teak-Optik: diese Vorteile hat Flexiteek
Umweltfreundlichkeit: Im Gegensatz zu echtem Teakholz als Decksbelag ist Flexiteek sehr viel nachhaltiger (und vor allen Dingen legal). Die Nutzung von Flexiteek in Teakholz-Optik reduziert dadurch den Bedarf an echtem Teakholz und hilft so, wertvolle natürliche Ressourcen zu schonen. Außerdem wird Tieren und Menschen nicht ihr Lebensraum weggenommen.
Wartungsarm: Während Teakholz eine regelmäßige Pflege wie Reinigung, Schleifen und Versiegelung benötigt (siehe unser Blogbeitrag hier), ist Flexiteek sehr viel wartungsärmer. Die Lebensdauer des Materials ist absolut beachtlich. Es behält seine Farbe und Festigkeit über Jahre bei, ohne dabei zu verblassen.
Kosteneffizienz: Im Vergleich zu echtem Teakholz ist Flexiteek sehr viel kostengünstiger. Sowohl in Bezug auf die Anschaffungskosten als auch auf die langfristigen Kosten. Beispielsweise, wenn man den künstlichen Decksbelag reinigen oder auch mal ein Teil ersetzen möchte.
Vielseitigkeit: Die Auswahl ist wirklich groß. Flexiteek ist in vielen verschiedenen Farben und Stilen erhältlich. So können Bootseigner genau das ästhetische Aussehen für ihr Boot wählen, das sie sich dafür vorstellen, ohne Kompromisse bei Qualität und Funktionalität eingehen zu müssen. Sie können sich sogar für eine verblasste Teak-Optik und andere Farbkombinationen entscheiden, wenn das Ihr Lieblings-Stil ist. Dafür können Sie sich auch vorher Muster ansehen, sodass keine Wünsche unerfüllt bleiben werden.
Genaue Montage und Verarbeitung: Künstliche Decksbeläge wie Flexiteek können wir absolut passgenau anfertigen und montieren, da wir hierfür mit Schablonen arbeiten. So können wir jedes benötigte Teil des Decksbelages problemlos in unseren Hallen in Kappeln, Deutschland anfertigen.
Flexiteek – was sind die Bestandteile?
Flexiteek hat eine PVC-Basis. PVC bedeutet Polyvinylchlorid – ein Kunststoff, der für seine Haltbarkeit und die Wetterbeständigkeit bekannt ist. Darüber hinaus ist PVC in der Lage, seine Form und Farbe über lange Zeit hinweg beizubehalten. Damit das Teak-Imitat jedoch alle seine Vorteile entfalten kann, wurden Weichmacher, UV-Stabilisatoren sowie Farbstoffe hinzugefügt.
Weichmacher: Weichmacher wurden ergänzt, um das Material flexibel und biegsam zu machen, damit es sich in seiner Form besonders leicht unterschiedlichen Oberflächen anpassen kann. Eine Eigenschaft, die unserer Erfahrung nach ein großer Vorteil bei der Verarbeitung ist.
UV-Stabilisatoren: Diese bieten den Decksbelägen Schutz vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlung. Dadurch kann einem Ausbleichen entgegengewirkt werden, sodass das Deck auch nach Jahren der Sonneneinstrahlung noch frisch und neu aussieht.
Farbstoffe und Pigmente: Farbstoffe und Pigmente verleihen Flexiteek das Aussehen von echtem Teakholz. Wie bereits erwähnt, gibt es viele verschiedene Farbvarianten.
Zusammen bieten diese Komponenten ein Produkt, das nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional absolut überlegen ist.
Unsere Flexiteek-Erfahrungen – und warum wir nicht die Konkurrenz nutzen
Mehrere Anbieter haben wir in unserem Yachtservice an der Schlei getestet – dabei hat sich Flexiteek in vielen Punkten für uns bewährt. Um es in einigen Sätzen zusammenzufassen: Besonders beeindruckt hat uns die Widerstandsfähigkeit und hohe Qualität der Materialien.
Selbst nach jahrelangem Gebrauch nimmt die Qualität nicht ab, es sieht auch nach sehr langer Zeit fantastisch aus und die Decks fasern nicht aus oder reißen.
Außerdem lässt es sich super verarbeiten, wenn man etwas häufiger damit gearbeitet hat. Verarbeitung und Montage nehmen einige Zeit in Anspruch, aber das Resultat ist dann jede investierte Minute wert.
Bei YachtPolish in Kappeln haben wir schon zahlreiche Projekte mit Flexiteek umgesetzt. Regelmäßig statten wir Boot, Yacht und Schiff damit aus – die Resultate sind immer absolut überragend. Es bietet Decksleisten und Laibungen in Teakoptik von höchster Qualität.
Flexiteek-Alternativen – diese weiteren Decksbeläge gibt es außerdem am Markt
Der guten Ordnung halber möchten wir Ihnen noch einen Überblick über die weiteren möglichen Decksbeläge bieten, damit Sie sich ein ganzheitliches Bild machen können, auch wenn wir selbst von Flexiteek überzeugt gibt. Diese Teakholzdeck Alternativen gibt es:
1. Synthetisches Teak: Flexible Kunststoff-Decksbeläge existieren auch von Permateek, Dek-King und Tek-Dek. Wie Flexiteek imitieren auch sie das Aussehen von echtem Teakholz. Diese künstlichen Decksbeläge sind sowohl für den Selbstbau als auch für professionelle Installationen verfügbar.
2. Kork-Decksbeläge: Kork ist natürlich ebenfalls sehr umweltfreundlich und vor allen Dingen wegen seiner Wärmeisolierung und angenehmen Haptik ein guter Belag. Seine Oberfläche ist rutschfest und kann gut repariert werden, wenn es beschädigt wird.
3. Komposit-Belag Esthec: Dieser Belag, entwickelt von Bolidt, bietet ebenfalls verschiedene Farb- und Designoptionen und besteht aus natürlichen Materialien. Für uns hat sich Flexiteek auch hier durchgesetzt.
4. PU-Bootsdecks: PU-Decksbelag aus Polyurethan (PU) kann ebenfalls eine Alternative zu herkömmlichen Teakdecks sein. Er hat grundsätzlich gute Eigenschaften – ist wasserdicht, bietet vernünftige Preise und ist rutschfest.
Zusammenfassung
Die Wahl des richtigen Decksbelags ist eine sehr wichtige Investition in die Zukunft Ihres Bootes oder Ihrer Yacht. Mit den stetigen Fortschritten der Materialwissenschaft und Technologie haben Bootseigner heutzutage bessere und auch günstigere Optionen denn je.
Künstlicher Decksbelag in Teak-Optik bietet dabei eine sehr gute Mischung aus Ästhetik, Funktionalität und Nachhaltigkeit. Für welchen Belag Sie sich schließlich entscheiden, ist manchmal ein wenig Geschmackssache und basiert auf individuellen Erfahrungen.
Es lohnt sich deshalb, verschiedene Optionen genau zu prüfen und dann die beste Lösung für Ihre Bedürfnisse und Vorlieben herauszusuchen.
Melden Sie sich gern für eine individuelle Beratung bei uns – wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme.
Ihr Team von YachtPolish in Kappeln
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